Eine neue Art von Praktikabilität durch spirituelle Einfachheit

Wenn Überzeugungen sich weiter auflösen, steht dir eine klarere Alltagspraxis zur Verfügung. Im Moment ganz präsent zu sein, hilft dir, dich auf alles einzulassen, was vor dir liegt. Du brauchst nicht zu versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, denn das erschöpft deine Aufmerksamkeit und damit auch deine Effektivität. Die Fähigkeit, dich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was du gerade tust, ermöglicht es dir, alle Informationen (emotionale, intellektuelle, energetische und körperliche) in diesem Moment wirklich aufzunehmen und bewusst zu verarbeiten. Dann ergibt sich eine natürliche und intuitive Reaktion. Du weißt, was du sagen oder nicht sagen, tun oder nicht tun sollst. Das Leben ohne das unbewusste Ego, das innere Konflikte verursacht, ist so viel einfacher.

Der Fehler, deine Überzeugungen zu verteidigen

Wenn du nicht mitten in einem inneren Kampf mit dir selbst steckst, hast du viel mehr Energie, um die Dinge zu tun, die du tun musst, wenn du sie tun musst. Außerdem verschwendest du keine Energie mit Dingen, die sich für dich nicht richtig anfühlen. Das Loslassen von Problemen und Anhaftungen kann so viel Energie freisetzen, gerade weil du so viel Energie mit Dingen verschwendet hast, die dir nicht entsprechen, und weil du versucht hast, jemand zu sein, der du nicht bist. Außerdem ist es Energieverschwendung, Dinge zu kaufen, die du nicht brauchst. Einen Job zu machen, den du nicht machen willst, ist jeden Tag Energieverschwendung, weil du mit dir selbst kämpfst, um ihn zu machen. Freundschaften und andere Beziehungen, die du nicht wirklich magst, sind Energieverschwendung und führen dazu, dass du dich auf eine Art und Weise verhältst, die im Widerspruch zu dem steht, was du für wahr hältst. Es wird immer schwieriger, diese Fassade aufrechtzuerhalten!

Außerdem hilft uns spirituelle Einfachheit, die Realität zu sehen, damit wir uns nicht in Fantasien darüber verstricken, wie die Welt sein sollte oder dass wir woanders viel glücklicher wären. Unser Glück kann immer nur hier und jetzt sein, und unser Glück an äußere Ereignisse zu knüpfen, ist ein Rezept für andauerndes Unglück. Also entscheiden wir uns dafür, im gegenwärtigen Moment glücklich zu sein, auch wenn wir uns nicht gut fühlen. Wir verleugnen auch keine Gefühle und Körperempfindungen, es geht also nicht darum, etwas zu unterdrücken. Es geht einfach darum, den Körper zu verstehen. Er hat gute Tage und schlechte Tage. Die Dinge im Leben können einfach sein und auch schwer sein. Wir müssen die Dinge nicht noch komplizierter machen, indem wir uns entscheiden, uns gegen diese allgegenwärtigen und sich ständig verändernden Teile der äußeren Welt zu wehren und unglücklich damit zu sein.